Pietermaritzburg
Am Montag war nach 5 Monaten der Tag gekommen, den ich schon seit Wochen "gefürchetet" hatte. Es war Zeit "Bye Tania" zu sagen. Wir alle hatten sehr viel Spaß aber auch sehr gute, manchmal herausfordernde, aber immer ermutigende Gespräche mit unserer kleinen Australierin. Ich bin so unglaublich dankbar für die Zeit, die wir zusammen haben durften. Mit ihrer positiven und liebevollen Art schaffte sie es unsere Gruppe über die letzten Monate zu einer zweiten Familie zusammenwachsenzulassen. Es war ein emotionales Wochenende für mich, aber der eigentliche Abschied am Flughafen war dann eigentlich gar nicht so schlimm wie gedacht. Dank Whatsapp und Skype ist es aber heute ja nicht mehr schwer in Kontakt zu bleiben, und so halten wir uns auf dem Laufenden.
Am Dienstag kam Debbie im YDC an. Sie ist eine eher ruhigere Person, was für mich nach unserer letzten Gruppe schon fast ungewohnt ist, aber dem Haus sicher gut tun wird. Nun warten wir nur noch auf die Ankunft von Friederike, die morgen in Durban landet. Nach Anne's Abreise am kommenden Sonntag wird sich das Haus dann nicht mehr verändern bis Lisa und ich am 25.02. die Heimreise antreten. Es fühlt sich sehr komisch an, dass weniger als drei Wochen übrig sind. Meine Gefühle sind sehr gemischt, da mir die Arbeit mit den Jungs im Moment wirklich viel Spaß macht, auf der anderen Seite vermisse ich das Freiheits- und Sicherheitsgefühl, das wir in Deutschland als so selbstverständlich nehmen.
In den letzten Tagen hatten wir viele Stromausfälle, die neben Verzögerungen beim Abendessen und einem Candle Light Dinner auch zu einem komplett dunklen Boys Shelter führten. Ich sorgte mit meinem Iron-Man Kostüm dafür, dass wir genug Licht hatten, um das Abendessen an die Jungs zu verteilen. Nachdem die Jungs mit dem Kostüm gespielt hatten nutzten wir die Zeit, um Verstecken im Dunkeln zu spielen. Nicht nur die Jungs hatten viel mehr Spaß, als mit der gewöhnlichen Abendaktivität - Fernsehen. Nachdem das Licht um 20.00 Uhr dann wieder zurück war, konnten die Jungs ihre restlichen Aufgaben erfüllen und wir hatten die tägliche Andacht.
Ihr fragt euch sicher was es sich mit "Worshipteam" in der Überschrift auf sich hat.. Von heute an werde ich in der Cornerstone Gemeinde noch für ein paar Mal im Worshipteam mitspielen. Nachdem Calvin und Mauro nun nicht mehr da sind, ist ein ziemlich großes Loch an E-Gitaristen entstanden. Ich freue mich sehr, dass ich die Möglichkeit bekomme in der Gemeinde für ein paar Wochen in den Dienst einzusteigen! Über die letzten Monate hatte ich mein Team zuhause sehr vermisst. Wir hatten zwar viele gute Jamsessions, aber es ist trotzdem etwas anderes für die Gemeinde zu dienen.

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