Freitag, 31. Oktober 2014
Ultimate Frisbee, Satz des Pythagoras, Iron Man
Pietermaritzburg
Diesen Montag war es endlich soweit. Die Ultimate Disc, die ich von meinen Freunden in Deutschland bekommen habe, konnte endlich für ihren eigentlichen Zweck genutzt werden. Ein paar meiner Jungs haben gelernt, wie man Ultimate Frisbee spielt. Ultimate Frisbee ist eine meiner aktuellen Lieblingssportarten, bei der man in zwei Teams versucht Punkte zu erzielen, indem man die Frisbee seinem Teamkollegen in die Endzone passt, sodass er sie fangen kann.
Es war cool zu sehen, wie die Jungs sich anstrengten die Frisbee richtig zu werfen und zu fangen. Ich war wirklich erstaunt wie gut das Spiel lief, obwohl manche von ihnen noch nie zuvor eine Frisbee geworfen haben. In den nächsten Wochen will ich dann ein richtiges Training mit allen Jungs starten.
Ab nächster Woche schreiben die Highschool-Jungs ihre finalen Tests. Deshalb habe ich mit ihnen zum Beispiel wiederholt, warum es am Indik wärmer ist als am Atlantik, wie viele Monde der Saturn hat und was man nochmal genau mit dem Satz des Pythagoras anfängt. Ich hoffe und bete dafür, dass die Jungs die Tests bestehen.
Nächsten Samstag haben wir eine Kostüm-Party in der Cornerstone-Gemeinde. Zur "Night of the Stars" werde ich als Iron Man gehen. Das bedeutet für dieses Wochenende viel Arbeit an einem Anzug inklusive Helm und leuchtender Brustplatte.
Es ist wirklich unglaublich. Ein Drittel meiner Zeit in Südafrika ist schon vorbei. Es geht mit großen Schritten auf das Jahresende zu, dass wir mit den YFC-Volontären in Kapstadt feiern werden.
Freitag, 24. Oktober 2014
Frühling, Small Group, Südafrikanische Bars
Pietermaritzburg
Frühling in Süd Afrika - Die Jacaranda-Bäume blühen und die Alleen sehen super aus! Leider hat das Wetter in der letzten Woche nicht wirklich mitgespielt. In der "rainy season" vermisse ich die warme Sonne langsam schon ein bisschen. Glücklicherweise geht es in den letzten Tagen aufwärts.
Gestern morgen war es so schön, dass Manu und ich uns entschieden vor der Arbeit ins Freibad zu gehen, das zu der Zeit freien Eintritt bietet! Nachdem wir eine halbe Stunde auf den Bademeister gewartet haben, waren wir froh das es los gehen kann. Nach der 10. Bahn spürte ich langsam wie die Kälte von angeblich 12°C kaltem Wasser die Muskeln angreift. Als ich nach Bahn 14 aus dem Wasser kam war ich vom Schwimmen so geschafft, wie selten zuvor. Die heiße Dusche und der Kaffee nach dem Frühsport waren dafür genial!
Am Mittwoch war ich das erste Mal in einer "Small Group" - einem Hauskreis. Es war eine gute Zeit mit herausfordernder Botschaft und guten Diskussionen. Ich kann mir gut vorstellen, dort wöchentlich hinzugehen.
Eine neue südafrikanische Erfahrung haben wir letzten Samstag gemacht. Ein südafrikanischer Kollege, mit dem wir unter der Woche zusammen im Boys Shelter arbeiten, nahm uns mit nach "Imbali"- ein großes Township in Pietermaritzburg, um uns das Nachtleben zu zeigen. Bevor es losging war es schon ein bisschen scary, da Manu und ich nicht wussten, wie es als Weiße in diesen Bars sein wird. Der Abend war aber entgegen allen Bedenken wirklich sehr gut! Nicht zuletzt weil das südafrikanische Bier nicht das Schlechteste ist. :)
Freitag, 17. Oktober 2014
Durban Beach | Pietermaritzburg
Letzten Samstag war es endlich soweit! Wir waren das erste Mal am Strand. Obwohl wir nicht das typische Strandwetter hatten, entschieden wir uns nach Durban zu fahren. Mir ist erst gerade klar geworden, dass das der Indik der zweite Ozean ist, den ich in meinem Leben gesehen habe. Ja ich habe ihn nur gesehen... zum schwimmen war es dann doch zu kalt und windig, wie man auf dem Bild glaube ich ganz gut sieht:
Die Woche war bisher ziemlich entspannt. Wir hatten zusammen mit den südafrikanischen Volontären "Internship". Das ist eine Trainings-Serie, bei der den Volontären wichtige Skills im Bezug auf ihre aktuelle und zukünftige Arbeit vermittelt werden. Diese Woche haben wir zum Beispiel gelernt, wie man sich bewirbt und wie man mit seinem Geld haushaltet.
Es hat mich sehr erstaunt wie anders eine Bewerbung hier aussieht.
Habt ihr schon mal darüber nachgedacht wie die Welt aussehen würde, wenn das Leben ein Musical wäre? Wir hatten dieses Thema vor ein paar Wochen diskutiert und gestern haben wir es dann ohne Absprache ausprobiert. Für ca. 25 Minuten liefen Lisa, Tania, Manu und ich im Haus herum und sangen über alles mögliche, was uns so in den Sinn kam. Ich begleitete das ganze mit meiner Gitarre.
Der Gesang wurde von lautem Gelächter untermalt und endete zu Tim's Zufriedenheit in einem Gebet für das Essen, das unsere Sängertruppe gemeinsam zu Tisch gebracht hatte.
Heute sitze ich zum ersten Mal im Main Office von YFC, um unsere Reise nach Kapstadt zu planen. Es ist wunderbar an einem Schreibtisch in einem ruhigen Büro zu sitzen und "schnelles" Internet zu nutzen. Wirklich schnell ist das Internet hier auch nicht, aber immerhin bricht die Verbindung nicht ab, was im anderen Office öfters der Fall ist.
In den letzten zwei Wochen sind zwei neue Jungs ins Boys Shelter gekommen. Es sind die ersten Neuankömmlinge seitdem ich hier bin. Ich hoffe, dass die anderen Jungs die beiden gut integrieren werden. Ein anderer Junge wird heute nach Hause gehen. Er wird von jetzt an wieder mit seiner Familie leben. Ein echter Erfolg für YFC. Unser Ziel ist es, dass möglichst alle Jungs ein neues Zuhause bei ihren Familienmitgliedern finden.
Freitag, 10. Oktober 2014
Bisley Park, Botanischer Garten, Goodbye Salo
Pietermaritzburg
Letzten Samstag habe ich die
ersten wilden Tiere in Südafrika gesehen! Es war unglaublich!
Wir dachten schon wir müssen
den ganzen Tag im YDC bleiben, weil das Auto von einem YFC-Arbeiter gebraucht wurde.
Dann erfuhren wir aber, dass uns das Auto doch zur Verfügung steht und deshalb
entschieden wir ziemlich spontan in den Bisley Park zu fahren. Dieser Park
liegt ca. 10 Minuten mit dem Auto von unserem Haus entfernt. Der Eintritt ist
frei und man erkundet die Natur zu Fuß.
Gerade die Möglichkeit zu
laufen macht das Erlebnis noch besser. Nachdem wir 10 Minuten gelaufen waren,
sahen wir plötzlich diese beiden Giraffen, die uns erst anschauten und dann
erschrocken davon rannten. Es sieht so lustig aus wenn Giraffen rennen. Ich
kannte das schon aus dem Fernsehen, aber in Echt ist das noch viel besser.
Am Abend als wir mit ein paar
Giraffen Knochen, die wir unterwegs gefunden hatten, wieder zurück im YDC
waren, warteten wir auf die Ankunft von Tania, die die Woche über in Kapstadt
gewesen war.
Am Anfang der Woche haben wir
mit den zwei verbleibenden Jungs, die in den Ferien nicht Heim gefahren sind,
neues Gemüse im Garten gepflanzt. Es ist wirklich schön zu sehen, wie die Jungs
Verantwortung für die Pflanzen übernehmen.
Am Dienstag waren wir dann
mit den Jungs und den Mädchen aus dem Girls-Shelter in den Botanischen Garten
eingeladen. Dort lernten die Kinder von unserer Führerin etwas über
Nachhaltigkeit und anschließend hatten wir die Möglichkeit zu essen und Frisbee
zu spielen.
Seit Mittwoch ist die Anzahl
der YDC’s nun auf fünf geschrumpft. Salome ist wieder zurück in Deutschland.
Wir sind sehr dankbar, dass
sowohl Salome, als auch Angelina sicher zuhause angekommen sind. Nicht nur die
beiden waren traurig, dass sie aufgrund ihres Studiums wieder nach Hause
mussten.
Es war ein echter Segen die
beiden hier gehabt zu haben.
Freitag, 3. Oktober 2014
Bald sind Ferien, die Zeit rennt
Pietermaritzburg
Auf dem ersten Bild seht ihr meinen Spintop! Und ich bin sehr stolz darauf langsam zu lernen, wie man damit spielt. Nach vier Wochen mit den Jungs sollte ich das auch allmählich können, weil sie mit diesen Kreiseln in jeder freien Minute spielen. Man kann sehen, dass der Spintop schon einige Macken hat. Das gehört allerdings zum Spiel. Wenn man mit dem "sleep" dran ist, muss man seinen Kreisel auf den Boden legen, während die anderen versuchen ihn mit dem eigenen Kreisel so zu treffen, dass er beschädigt wird. Wird ein Kreisel getroffen geht jedes mal ein Raunen durch die Menge und der Besitzer sucht besorgt nach neuen Macken.
Rechts seht ihr ein Mädchen aus Site 11 beim Malen eines Vogels. Als ich diesen Mittwoch dort war, kamen aufgrund des schlechten Wetters nicht viele Kinder. Ich hatte also Zeit mit der Vierjährigen zu malen. Sie war sehr süß und voll auf die Arbeit konzentriert. Okay ich muss zugeben sie hat die Bilder nur ausgemalt, aber das hat sich wirklich super gemacht!
Achja ihr habt im ersten Abschnitt richtig gelesen. Es sind schon vier Wochen, seitdem ich hier angekommen bin, und es fühlt sich absolut nicht so an! Die Zeit rennt hier wirklich unglaublich schnell. So schnell, dass ich letzte Woche schon an meinen Abflug denken musste. Es gab nämlich ein Problem mit meinem Visum, das genau einen Tag zu kurz gültig war. Meine Eltern mussten jetzt den Flug für mich umbuchen, da Sally (unsere Leiterin) sagte, dass ich ansonsten vielleicht nie wieder die Möglichkeit habe nach Südafrika einzureisen.
Das wäre wirklich hart! Obwohl ich noch nicht wirklich viel vom Land gesehen habe, beeindruckt mich die Schönheit der Landschaft!
Auch die Kultur ist sehr cool! Es ist einfach alles etwas traditioneller und mit mehr Betonung auf Beziehungen. Und das ist ein echt schöner Kontrast zu Deutschland. Es wäre echt schade, wenn ein Tag die Chance wiederzukommen verbauen würde. Deshalb war das Umbuchen die einzige Möglichkeit.
Nächste Woche haben die Kids hier in Südafrika Schulferien. Deswegen gehen fast alle Jungs nach Hause. Es wird also eine eher entspannte Woche, in der wir mit dem Übrigen Jungs kreative Dinge machen können. Ich bin gespannt auf welche Ideen ich kommen werde.
Gestern habe ich zum Beispiel mindestens drei Stunden "Mensch ärgere dich nicht" mit ihnen gespielt. Spiele wie diese sind genial, weil sie einfach zu erklären sind und den Jungs viel Spaß machen. Das beste Beispiel ist "UNO". Wenn man das Spiel dabei hat, findet man immer Mitspieler.
Monat 1 ist fast vorbei.. bleiben 5 weitere.
Auf dem ersten Bild seht ihr meinen Spintop! Und ich bin sehr stolz darauf langsam zu lernen, wie man damit spielt. Nach vier Wochen mit den Jungs sollte ich das auch allmählich können, weil sie mit diesen Kreiseln in jeder freien Minute spielen. Man kann sehen, dass der Spintop schon einige Macken hat. Das gehört allerdings zum Spiel. Wenn man mit dem "sleep" dran ist, muss man seinen Kreisel auf den Boden legen, während die anderen versuchen ihn mit dem eigenen Kreisel so zu treffen, dass er beschädigt wird. Wird ein Kreisel getroffen geht jedes mal ein Raunen durch die Menge und der Besitzer sucht besorgt nach neuen Macken.
Rechts seht ihr ein Mädchen aus Site 11 beim Malen eines Vogels. Als ich diesen Mittwoch dort war, kamen aufgrund des schlechten Wetters nicht viele Kinder. Ich hatte also Zeit mit der Vierjährigen zu malen. Sie war sehr süß und voll auf die Arbeit konzentriert. Okay ich muss zugeben sie hat die Bilder nur ausgemalt, aber das hat sich wirklich super gemacht!Achja ihr habt im ersten Abschnitt richtig gelesen. Es sind schon vier Wochen, seitdem ich hier angekommen bin, und es fühlt sich absolut nicht so an! Die Zeit rennt hier wirklich unglaublich schnell. So schnell, dass ich letzte Woche schon an meinen Abflug denken musste. Es gab nämlich ein Problem mit meinem Visum, das genau einen Tag zu kurz gültig war. Meine Eltern mussten jetzt den Flug für mich umbuchen, da Sally (unsere Leiterin) sagte, dass ich ansonsten vielleicht nie wieder die Möglichkeit habe nach Südafrika einzureisen.
Das wäre wirklich hart! Obwohl ich noch nicht wirklich viel vom Land gesehen habe, beeindruckt mich die Schönheit der Landschaft!
Auch die Kultur ist sehr cool! Es ist einfach alles etwas traditioneller und mit mehr Betonung auf Beziehungen. Und das ist ein echt schöner Kontrast zu Deutschland. Es wäre echt schade, wenn ein Tag die Chance wiederzukommen verbauen würde. Deshalb war das Umbuchen die einzige Möglichkeit.
Nächste Woche haben die Kids hier in Südafrika Schulferien. Deswegen gehen fast alle Jungs nach Hause. Es wird also eine eher entspannte Woche, in der wir mit dem Übrigen Jungs kreative Dinge machen können. Ich bin gespannt auf welche Ideen ich kommen werde.
Gestern habe ich zum Beispiel mindestens drei Stunden "Mensch ärgere dich nicht" mit ihnen gespielt. Spiele wie diese sind genial, weil sie einfach zu erklären sind und den Jungs viel Spaß machen. Das beste Beispiel ist "UNO". Wenn man das Spiel dabei hat, findet man immer Mitspieler.
Monat 1 ist fast vorbei.. bleiben 5 weitere.
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