Lesotho | Durban
Es ist eine Weile her, seitdem ich das letzte Mal Zeit hatte
meinen Blog zu aktualisieren. Am Wochenende verbrachte ich auf dem Weg nach
Lesotho viel Zeit in südafrikanischen Minibussen, die hier als Gruppen Taxis
eingesetzt werden. Diese Taxis fahren feste Strecken und sind hier das
wahrscheinlich günstigste öffentliche Verkehrsmittel. Günstig bedeutet in
diesem Fall jedoch auch viel Wartezeit. Der Taxifahrer hält sich nämlich nicht
an feste Abfahrtszeiten, sondern wartet bis sein Taxi gefüllt ist. Wenn die
Taxis dann aber fahren, tun sie das ziemlich zügig. Wir waren froh als wir
unsere Unterkunft „Sani Lodge“ dann gegen Mittag erreichten. Allein als Weiße
in diesen Minibussen zu reisen ist auf alle Fälle ein Erlebnis, dass zu
Südafrika gehört wie das Kaufen eines Vetkoeks in den kleinen Läden, die es an
jeder Straßenecke gibt.
Nach einer kleinen Gipfelbesteigung, die mir am Samstagmorgen
als Frühsport diente, machten wir uns dann um neun Uhr in zwei Geländewagen auf
in Richtung Sani Pass. Der Sani Pass ist der einzige Pass, der von
KwaZulu-Natal nach Lesotho führt. Über die Schotterpiste gelangt man ca. in
zwei Stunden auf eine Höhe von 2870m, bei der sich ein Hochtal öffnet. Umgeben
ist dieses Hochtal von den Drakensbergen, die oben auf dem Bild zu sehen sind.
Der ganze Tag kann mit einem Wort beschrieben werden – Atemberaubend. Die
Landschaft ist so unglaublich schön, dass ich meine Kamera mit Bildern füllen
hätte können, bis nichts mehr geht. Da ich in Südafrika aber schon jetzt über
1300 Bilder aufgenommen habe, hielt ich mich zurück und genoss die Landschaft
in live. Gegen ein Uhr hatten wir bei einer Höhe von 3400m dann unser
Mittagessen mit Ausblick auf den höchsten Berg des südlichen Afrikas. Nachdem
wir mehrere Schafherden und Hirten mit ihren traditionellen Mützen gesehen
hatten, gönnten wir uns im höchsten Pub Afrikas einen echten Glühwein.
Ich könnte noch viel mehr von diesem Wochenende berichten,
doch da ist auch noch der Samstag am vorherigen Wochenende, der auch ein
Highlight war.
Calvin aus der Cornerstone Gemeinde fragte mich am Samstagmorgen
als ich noch im Bett lag, ob
ich ihm dabei helfen könnte in Durban ein Musik
Video aufzunehmen. Ich war sofort begeistert, da ich schon seit langem einmal
bei einem professionellen Videodreh dabei sein wollte. Ich sagte also sofort zu
und fand mich ein paar
Stunden später zusammen mit Calvin, Mano und Karel auf dem Dach des Royal
Hotels in Durban wieder. Mano ist ein christlicher Rapper und Freund Calvins.
Nachdem wir am ersten Set ca. eine Stunde gedreht hatten, fuhren wir zur Beach
Front und drehten dort in einem Skatepark weiter. Meine Aufgabe war es das Set
auszuleuchten und den Ton im Auge zu behalten. Das letzte Set bildete die
„Victoria Road“, die Straße für Nachtleben in Durban, auf der sich viele Bars
und Restaurants befinden. Hier fragten wir einige Fremde, ob sie eine Zeile des
Lieds singen können. Es war sehr lustig, da fast alle Leute die wir fragten
bereit waren gefilmt zu werden. Nicht nur Jugendliche waren unter den
Gefragten, sondern auch Rentner, die genauso mit machten. Ein genialer Tag
endete mit einem guten Gespräch und gutem Essen im wohl schönsten KFC, den ich
je gesehen habe.
Checkt gerne Calvins Homepage aus. Er ist ein sehr talentierter
Fotograf und Filmemacher!
http://neopixel.co.za/


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