Pietermaritzburg
Sawubona ihr Lieben! Ich freue mich, dass Ihr so fleißig
meinen Blog lest!
Nach drei Wochen bekomme Ich immer mehr Einblick in die
Zulu-Kultur, die hier in der südafrikanischen Provinz KwaZulu-Natal lebt.
Sawubona (Hallo) ist zum Beispiel eines der Wörter meiner
zweiseitigen Vokabelliste, das man ab dem ersten Tag kennt, da man jede Person
grüßt, die man trifft.
Außerdem habe ich schon
die ersten Erfahrungen mit der südafrikanischen Pünktlichkeit gemacht. Das
bedeutet, dass ich morgens 1,5h später als geplant zur Community gebracht
wurde. In solchen Fällen sollte man immer etwas dabei haben um sich zu
beschäftigen, sei es der Rubix-Cube oder ein Spintop (ein Kreisel, mit dem alle
Jungs hier spielen).
Diesen Mittwoch hatten wir dann die Ehre eine Heritage-Day
Zeremonie zu besuchen. Der Heritage-Day ist hier ein nationaler Feiertag, an
dem die Afrikaner sehr bunt kleiden und sich treffen um mit Tanz und Gesang zu
feiern. Neben viel traditionellem Zulu-Tanz haben die Jungs aus unserem
Boys-Shelter ihren sogennanten „Gumboot-Dance“ vorgeführt, bei dem sie mit
Gummistiefeln tanzen und dabei stampfen, klatschen und singen. Dieser Tag war
wirklich Kultur pur und als „Umlungus“ (Weiße) waren wir dort eine echte
Attraktion
Am Heritage-Day sind auch die Bilder von unseren aktuellen
YDC-Bewohnern entstanden. Ein echt tolles Team!
Leider werden uns bald Salome und Angelina, die beiden
Mädels mit den grünen Röcken, verlassen.
Ab nächster Woche steht dann auch mein vorläufiger
Stundenplan: Ich werde am Montag, Dienstag und Donnerstag im Boys-Shelter
arbeiten. Mittwochs bin ich dann in der Community „Site 11“. Ich freue mich
schon total darauf in diesen Arbeiten richtig fest einzusteigen, da die
Beziehungen mit den Kids dann noch stärker werden und man besser an die
Aufgaben gewöhnt wird.
Allen die in diesen Wochen in einen neuen Lebensabschnitt
starten, sei es mit einer neuen Schule, einem Studium, einer Ausbildung oder
einem neuen Job, wünsche ich ein schnelles Einleben/Einarbeiten!
Natürlich wünsche ich euch aber allen eine gute Zeit, an dem
Platz, an dem Ihr gerade steht.
Ich verabschiede mich mit einem herzlichen Nisalakhale (Stay
well)!



